Top 5 Tipps für die Geburt

Meine #Top 5

Für alle Mamas, die gerade Schwanger sind, oder es noch werden. 

 

Das Jahr 2018 war für mich ein Jahr gefüllt mit vielen tollen Erlebnissen. Das größte und schönste Erlebnis war ganz klar die Geburt meiner Tochter Ende Oktober. 

 

Ich habe mir nach den Geburten meiner Buben (2009, 2011) viel Wissen angeeignet. Ich war in vielen Fortbildungen, Weiterbildungen und ich habe viel gelesen, was die Zeit während der Schwangerschaft, was die Geburt und die Zeit nach der Schwangerschaft angeht. Umso spannender war es also meine Schwangerschaft mit all dem Wissen zu erleben und vor allem mit dem Wissen über die Geburt. Ich war ganz aufgeregt, all das KnowHow anzuwenden, wie ich meiner Tochter und mir helfen kann, die Geburt erträglich und schön zu gestalten.  Mit dem ganz wichtigen Aspekt: So Beckenboden schonend wie nur möglich.

Wir wissen mittlerweile alle, dass man in der Schwangerschaft unbedingt den Beckenboden spüren lernen und auch stärken soll. Aber Achtung, es steckt so viel mehr dahinter als nur „zu zukneifen“ (übrigens; es gibt Frauen, die eher lernen müssen den Beckenboden zu entspannen, hier wäre eine Kräftigung kontraproduktiv!) 

Ein Kind auf die Welt zu bringen ist eine der größten Leistungen die der weibliche Körper vollbringen kann. Je besser die Frau physisch und psychisch vorbereitet ist, desto stärker und ‚fähiger‘ wird sie sich während der Geburt fühlen. 

 

Ich liste euch hier meine Top fünf Tipps für eine reibungslose Geburt auf.

 

 

  1. Offene Stimmritze. Probiere es ruhig aus. Sprich ein ‚mmm‘ aus und dann ein ‚aaa‘. Spürst du den Unterschied? Eine ‚offene Glottis‘ hilft, dass sich der MuMu schneller öffnet. Versuche nicht den Mund zusammen zupressen, sondern die Lippen offen und locker zu halten. Vergiss generell nicht das Atmen. 
  2. Stressfaktoren ausschalten. Spürt der Körper Stress (zu grelles Licht, zu viele Leute im Kreißsaal, …) wird das falsche System aktiviert. Der Sympathikus! Der Körper ist im Alarmzustand, Muskeln spannen sich an, Stress-Hormone werden ausgeschüttet und sauerstoffreiches Blut wird v.a. in die Extremitäten geschickt. Die Gebärmutter wird also nicht mehr optimal versorgt. Achte darauf, dass du in ruhiger angenehmer Atmosphäre bist, dann ist der Parasympathikus aktiv, der den Körper beruhigt. Hormone wie Endorphine und Oxytocin werden ausgeschüttet. 
  3. Finde bereits in der Schwangerschaft deinen Körperkern. Aktiviere ihn, aber lerne auch ihn zu entspannen. Vor allem der Korsettmuskel (M. transversus) hilft während der Austreibungsphase mit, indem er das Baby nach unten schiebt. Wer den Muskel bewusst aktivieren kann, hat also große Vorteile. Übe schon während der Schwangerschaft mit der Übung  „umarme das Baby“ (siehe Video) den Körperkern zu aktivieren. Aber auch gerade den Beckenboden zu entspannen.
  4. Tiefe Hocke. Hilf deinem Baby den Weg nach unten zu finden. Schon während der Schwangerschaft kannst du immer wieder probieren, in die tiefe Hocke zu gehen. Diese Postion ist eine der ältesten Geburtspositionen, da hier die Schwerkraft mithilft. Durch das tiefe Hocken wird der Beckendurchmesser zudem größer und dein Kind kann so besser tiefer treten. Alternativ der Vierfüßler, bei einer PDA, oder wenn du schon sehr schwach bist, nimm die Seitenlage ein. 
  5. Kreisende Bewegungen- versuche während der Geburt in Bewegung zu bleiben. Kreisende Bewegungen helfen nicht nur mit der Schwerkraft zusammen, das Baby nach unten zu schieben, sondern lassen die Wehen leichter veratmen.  

Es gäbe noch so viele weitere, wichtige Tipps, doch das sind meine absoluten Favoriten, die auch ich mir immerwieder (wie ein Mantra) eingeredet habe. Denkt daran: Ihr seid spitze!